Stadtspaziergänge: Topografie des Exils – Erinnerungsewge & Diskurse, 25.-26.09.2020, Wien

öge. Die Österreichische Gesellschaft für Exilforschung (Web)
Einladung als PDF
Schichten der Erinnerung und wie sie gemacht werden
Mit Peter Pirker (Institut für Zeitgeschichte, Univ. Innsbruck)
Zeit: Fr., 25.09.2020, 16.00 Uhr
Anmeldefrist: Mi., 23.09.2020
Auf der ausgewählten Route vom Burgtor zum Diana Budisavljevic-Park liegen laut www.porem.wien (Web) mehr als 80 Erinnerungszeichen (und eine Baustelle), die seit 1945 geschaffen wurden und als Artefakte der Erinnerungspolitik in Wien zu Austrofaschismus und NS betrachtet werden können. Sie sind Schichten der Gedächtnisbildung zuzuordnen und deren Revision, Kommentierung und Erweiterung. In ihnen sind außerdem unterschiedliche Erinnerungspolitiken materialisiert. Neben der Analyse dieser symbolischen Anlagerung wird bei der Exkursion vor allem das Verhältnis von sozialem Erinnerungsbegehren und politischem Erinnerungsbedarf thematisiert.
Westend Stories. Erinnerungswege im 7. Bezirk
Mit Brigitte Mayr, Michael Omasta (SYNEMA, Gesellschaft für Film und Medien) und Ursula Seeber (Gesellschaft der Freunde der Ö. Exilbibliothek)
Zeit: Sa., 26.09.2020, 11.00 Uhr
Anmeldefrist: Mi., 23.09.2020
Ruth Klüger, Fritz Hochwälder, Mimi Grossberg, Karl Farkas und viele andere Kulturschaffende lebten und arbeiteten in Wien-Neubau, damals wie heute ein kulturell und kreativ ambitionierter Bezirk. So war etwa die Neubaugasse mit ihren Produktions-und Verleihfirmen das Herzstück der österreichischen Filmbranche seit ihren Anfängen. Wohnhäuser, Ateliers, Theater, Kinos, Cafés und Redaktionen sind topografische Anknüpfungspunkte, um Geschichten von Verfolgung und Exil zu erzählen und die Erinnerung an die Menschen, die hier lebten, lebendig zu halten.
Die Teilnehmer_innenanzahl bei den Spaziergängen ist beschränkt, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes erforderlich. Anmeldung bis zur jeweiligen Frist an nora.walch@exilforschung.ac.at. Die Treffpunkte werden nach der Anmeldung bekanntgegeben.